Fachtagung „Pfälzer Wandermusikanten“: Rück- und Ausblick

Am 10. und 11. November fand auf der Burg Lichtenberg die Fachtagung „Pfälzer Wandermusikanten“ statt. Die Tagung, die vom Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde und dem Musikantenlandbüro gemeinsam organisiert wurde, bot den Besucherinnen und Besuchern zwei Tage voll spannender Beiträge und intensiven wissenschaftlichen Austausch. Regionalgeschichte traf – wie kann es bei dem Thema anders sein – immer wieder den Blick in die weite Welt. Doch auch der Gegenwartsbezug kam nicht zu kurz, zum Beispiel bei der Frage, wie diese historischen Inhalte für den Schulunterricht fruchtbar gemacht werden können.

Die fachliche Auseinandersetzung mit dem Thema wurde ergänzt durch Genuss für die Sinne. Die anlässlich der Tagung eröffnete Ausstellung „Pfälzer Wandermusikanten und ihre Rezeption im In- und Ausland“ bot den Teilnehmenden Nahrung für Auge und Geist. Das musikalische Highlight der Tagung bildete das Konzert der Band Root Area mit der Musikantenlandpreisträgerin Nicole Johänntgen. Die Ohren des Publikums wurden verwöhnt und die Hände beansprucht.

Was sind die Perspektiven für die Zukunft des Westpfälzer Musikantenlandes? Diese Fragestellung beschäftigte die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion, mit der die Fachtagung ihren Abschluss fand.
Die Landräte der Kreise Kusel und Kaiserslautern, Otto Rubly und Ralf Leßmeister, sowie Philip Pongratz von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Kaiserslautern sahen das Erbe der Wandermusikanten als bedeutendes Kapital für die Entwicklung der Region – auch, aber nicht ausschließlich, im touristischen Bereich.

„Denken Sie groß, halten Sie mutig an dem eingeschlagenen Weg fest.“ – empfahl Frau Lahmé von der Kulturstiftung des Bundes in ihrer Video-Grußbotschaft im Rahmen der Podiumsdiskussion.
An dem eingeschlagenen Weg festhalten bedeutet für die Fachtagung natürlich eine Wiederholung des erfolgreichen Formats. Diese soll im Jahr 2025 stattfinden. Wem die Wartezeit bis dahin noch lang erscheint, kann die im Rahmen der Tagung eröffnete Ausstellung noch bis Ende Februar 2024 besichtigen. Für das nächste Jahr ist auch die Publikation des Sammelbandes mit den Beiträgen der Fachtagung geplant.

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