Bewerbung als Immaterielles Kulturerbe

Johannes Huber, der ehrenamtlich Beauftragte für Bildung und junge Familien im Landkreis Kusel, Bernhard Bauer und Bärbel Holzmann, ehrenamtliche Leiterin des Westpfälzer Musikantenmuseum, haben das „Westpfälzer Musikantenland“ als Immaterielles Kulturerbe beim rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit beworben. Bis zum 30.November 2021 konnten Gemeinschaften, Gruppen und Einzelpersonen eine Bewerbung zur Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes einreichen.

Das Musikantenlandbüro unterstützte die AntragstellerInnen bei der Vernetzung mit weiteren lokalen Akteuren und beriet diese bei der Auswahl der Verfasser des erforderlichen fachlichen Begleitschreibens. Die zwei Begleitschreiben wurden von Dr. Tobias Widmaier und Roland Paul verfasst.

Dr. Tobias Widmaier ist Privatdozent im Zentrum für populäre Kultur und Musik. Dort ist er für die Wissenschaftliche Betreuung der Sammlungen des Deutschen Volksliedarchivs und der Reinhold Karpp Rolling Stones Collection zuständig. Er ist Mitherausgeber des „Historisch-kritischen Liederlexikons“. Seine Forschungsschwerpunkte hat Dr. Tobias Widmaier in der populären Musik bis 1950 (aktuelle Themen: German Bands/Pfälzer Wanderkapellen im 19. und frühen 20. Jahrhunderts / Lieder der Arbeitermusikbewegung / Berliner Gassenhauer und Couplets) sowie im Bereich von Musik und Politik und der musikalischen Sozialgeschichte.

Roland Paul ist Direktor i.R. des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Er arbeitete dort zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Abteilungsleiter im Bereich der Pfälzischen Volkskunde und Wanderungsgeschichte. In seine Zuständigkeit fiel die Ein- und Auswandererkartei des Instituts. Neben dem Forschungsgebiet der Ein- und Auswanderung forscht Roland Paul des Weiteren zur Geschichte der Juden in der Pfalz, der pfälzischen Volkskunde und der Museen in der Pfalz. Durch seine Arbeit, zahlreiche Publikationen und Vorträge im In- und Ausland ist er in besonderer Weise mit der Thematik vertraut und war gerne bereit die AntragstellerInnen zu unterstützen.

Bis zum 15. April 2022 wird eine Auswahl der eingereichten Bewerbungen an das Sekretariat der Kultusministerkonferenz weitergeleitet. Bis zur endgültigen Entscheidung durchläuft die Bewerbung ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren und wird bis Mitte 2023 andauern. Wir wünschen daher Frau Holzmann, Herrn Huber und Herrn Bauer sowie allen beteiligten Vereinen ganz viel Glück und Erfolg bei ihrer Bewerbung und drücken fest die Daumen!

Teilen Sie diese Seite auf:

Hinterlassen Sie eine Antwort